Was Kinder suchtbelasteter Eltern stark macht

Hier finden Sie einige hilfreiche Hinweise, was Eltern tun können, um ihre Kinder vor Entwicklungsschwierigkeiten zu schützen:

SELBST (EIN BESSERES) VORBILD SEIN! SICH NOTFALLS HILFE SUCHEN!

Es gibt nichts Gutes, außer: man tut es! Denken Sie an ihre Vorbildfunktion gegenüber ihrem Kind und holen Sie sich notfalls Unterstützung, um diese zu verbessern. Nicht nur ihr Kind - auch Sie haben ein Recht auf Hilfe!

HINSCHAUEN!

In den Teen-Jahren kommt ihr Kind in eine schwierige Phase. Auch wenn es Ihr Kind mal nerven wird: beobachten Sie es (ohne zu kontrollierend zu werden!), fragen Sie ab und an mal nach, halten Sie Ihre Augen dafür offen, mit wem ihr Kind unterwegs ist und was es macht. Freunde werden in der Pubertät immer mehr Einfluss im Leben ihres Kindes bekommen – lernen Sie die Clique kennen!

SPIEL, SPORT, ABENTEUER!

Den Körper verausgaben, neue geistige Erfahrungen machen, an Grenzen gehen - dies werden im Jugendalter zunehmend wichtige Motive. Wer ein Hobby in seinem Leben hat, dass ihn solche intensiven Erfahrungen machen lässt, z. B. Mannschaftssport, ist gefordert und muss solche Erfahrungen später nicht in „Sauftouren“ suchen gehen. Erlauben Sie Ihrem Kind, z. B. in Sportclubs oder anderen Vereinen Mitglied zu werden. Selbstverständlich ist es auch prima, wenn Sie selbst etwas mit dem Kind unternehmen, wie z. B. Schwimmen oder Eislaufen gehen oder vielleicht auch zum Fußball?

DIE BASIS FÜR ALLES: GUTE ERZIEHUNG UND BEZIEHUNGSPFLEGE

Am meisten Stärken sie ihr Kind für die Zukunft, indem sie ihm die Erziehung geben, die es braucht. Mit dem Begriff „Erziehung“ meinen wir die Art, wie Sie mit ihrem Kind umgehen, wie sie ihr Familienleben gestalten und welche Regeln sie setzen. In den Erziehungswissenschaften hat sich zum Beispiel gezeigt, dass sich ein Erziehungsstil namens „Freiheit in Grenzen“ am besten für Kinder eignet. Hier ist es besonders wichtig, dass Sie z. B. Ihr Kind loben und sich die Zeit nehmen, sich dem Kind voll und ganz zu zuwenden, auch wenn sie praktisch oder gedanklich eigentlich mit ganz anderen Dingen beschäftigt sind. Das Kind fühlt sich dann geliebt und ernst genommen. Wichtig bei diesem Stil ist es aber auch, dass Kinder durch ihre Eltern klare Grenzen und Regeln aufgezeigt bekommen. Kinder benötigen solche Regeln zu ihrer Orientierung, um ihren Platz in der Familie und in ihrem Leben zu finden. Außerdem lernen Kinder so schon sehr früh, im Rahmen dieser Grenzen Entscheidungen für sich zu treffen.